Politik?!
Ja, das ist jetzt nicht gerade das Kernthema dieses Blogs. Aber auch hier macht es Sinn, zu wissen, wo man welche Informationen bekommt.
Man denke da nur an die Themen Digitalisierung, DSGVO und Datenschutz. Gerade bei diesen Themenbereichen ist man doch gerne rechtzeitig informiert, wohin die Reise gehen soll.
Suchmaschinen machen zugänglich, was den Kern der deutschen Demokratie ausmacht. Jahrzehnte der parlamentarischen Geschichte können per Stichwortsuche durchsucht werden.
Parlamentarische Debatten und Dokumente sind beispielsweise öffentlich. Die Schwierigkeit besteht darin, sie leicht durchsuchbar zu machen.
Open Parliament TV ist eine Suchmaschine und interaktive Videoplattform, die politische Debatten transparenter, offener und besser verständlich macht.
Treffer erscheinen auf einer Zeitleiste und als Miniaturansichten mit Datum, Sprecher und Text. Videoclips und schriftliche Berichte können per Mausklick synchron wiedergegeben werden. Die genannten Dokumente sind zusätzlich im PDF-Format verlinkt.
Die Daten reichen nicht weiter als ins Jahr 2017 zurück. Möglicherweise fehlen aktuelle Beiträge. Das Team bittet um Verständnis: "Bis wir die Unterstützung bekommen, die wir benötigen um das Projekt nachhaltig zu finanzieren, müssen wir mit den Ressourcen arbeiten, die wir haben.”
( Hinweise dazu hier: de.openparliament.tv/announcements )
Link: opendiscourse.de
Open Discourse hat die Protokolle der Plenarsitzungen des Deutschen Bundestages für Mensch und Maschine auswertbar gemacht. Die Plattform ermöglicht es Nutzern erstmals den Zugriff und die Suche nach mehr als 800.000 Reden der letzten 70 Jahre.
Mit der Volltextsuche kann man gezielt in den Plenarprotokollen recherchieren.
Über die Themenanalyse kann man untersuchen, über welche Themen gesprochen wurde.
Mit den modernen IT-Methoden und der Computerlinguistik können alle Reden, Zwischenrufe, Anfragen uvm. den jeweiligen Politikern und Fraktionen zugeordnet und durchsuchbar gemacht werden. Ergänzt werden die Informationen durch zahlreiche Meta-Informationen.
Namentliche Abstimmungen sind auf bundestag.de als interaktive Grafiken aufbereitet.
Mit nur wenigen Klicks lassen sich die Abgeordneten und deren Abstimmungsverhalten anzeigen und filtern, beispielsweise nach Fraktion, Bundesland, Geschlecht oder Alter.
Dies kann unerwartete Muster aufdecken – oder interessante Interviewgäste, die bei ihrer Abstimmung aus dem Rahmen fallen.
Aber nicht alle Abstimmungen im Bundestag sind auch namentlich. Dies geschieht vor allem bei politisch umstrittenen Themen. Mindestens fünf Prozent der Abgeordneten oder eine Fraktion müssen dafür die namentliche Abstimmung verlangen.
weitere Portale für Recherchen:
Recherchen zu Abstimmungen, Lobbyaktivitäten, Nebentätigkeiten der Abgeordneten, Parteispenden und Korruption.
netzpolitik.org ist ein Medium für digitale Freiheitsrechte. Hier werden die wichtigen Fragestellungen rund um Internet, Gesellschaft und Politik thematisiert.
Es werden Wege aufgezeigt, wie man sich auch selbst mit Hilfe des Netzes für digitale Freiheiten und Offenheit engagieren kann. Man erfährt beispielsweise, wie die Politik das Internet durch Regulierung verändert und wie das Netz Politik, Öffentlichkeiten und alles andere verändert.
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. (FES): Archiv der sozialen Demokratie.
Hier kann man in den Beständen der Bibliothek und des Archivs recherchieren oder nach digitalen Publikationen der Friedrich-Ebert-Stiftung suchen.
Die Plattform POLITISCHE MEDIEN KOMPETENZ ist ein Angebot der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Die Materialien sind für die Bildungspraxis rund um politische Medienkompetenz entwickelt worden und werden durch eine Sammlung von Tools und Praxistipps ergänzt.
Schwerpunkt-Themen sind: Digitale Beteiligungsprozesse, Digital Divide, Künstliche Intelligenz (KI), Netzpolitik, Fake News und Verschwörungserzählungen.
Hier wird laufend getrackt, was Behörden in die Wikipedia schreiben.
Auf @bundesedit werden anonyme Änderungen von Wikipedia Artikeln aus durch anonyme Benutzer aus den Netzwerken der jeweiligen Parlaments-, Regierungs- und Landesstellen veröffentlicht.
Ja, auch unsere Behörden schreiben im größten Lexikon der Welt mit.
Dies kann nützlich sein, wenn sie ihr Fachwissen teilen. Kann aber auch verwendet werden, um Lebensläufe zu frisieren und politische Akzente zu setzen.
Das Bundesedit-Projekt verfolgt Wikipedia-Änderungen der Behörden seit 2014 automatisch und twittert sie über ein Bot.
Der Ableger @landesedit macht dasselbe für Landesbehörden;
@euroedit für europäische Behörden.
Leider gibt es noch so viele Schlupflöcher…
Der Bot postet nur anonyme Änderungen an Wikipedia. Registrierte Benutzer, die Änderungen vornehmen oder Dinge zu Hause erledigen, bleiben unentdeckt.
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